Staubminderung während Bau- und Abbrucharbeiten
Für Projektinhaber, Designer, Manager, Vorarbeiter, Vorgesetzte, Auftragnehmer und Gerätebetreiber, die an der Minimierung der Staub- und Partikelemissionen an Projektstandorten interessiert sind.
Dieses Handbuch beschreibt bewährte Verfahren zur Reduzierung diffuser Staubemissionen bei Bau- und Abbrucharbeiten. Dieser Inhalt wurde aus dem Dokument „Best Practices for the Reduction of Air Emissions From Construction and Demolition Activities“ vom März 2005 übernommen, das für Environment Canada erstellt wurde. Ziehen Sie dieses Dokument zu Rate, wenn Erläuterungen oder weitere Einzelheiten erforderlich sind.
Was sind Bautätigkeiten?Alle Vor-Ort-Aktivitäten, die den Bau, den Umbau, die Sanierung oder die Verbesserung von Eigentum vorbereiten oder damit in Zusammenhang stehen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die folgenden Aktivitäten: Planieren, Aushub, Grabenaushub, Laden, Fahrzeugfahrten, Brechen, Sprengen, Schneiden, Planen, Formen, Brechen, Ausrüstung von Bereitstellungs-/Lagerbereichen, Unkrautbekämpfungsmaßnahmen oder Hinzufügen oder Entfernen von Schüttgütern von Lagerhaufen.
Was sind Abbrucharbeiten?Die Zerstörung oder Entfernung von tragenden Bauteilen eines Bauwerks oder Gebäudes und damit verbundene Handhabungsvorgänge.
Warum sollten diese Best Practices genutzt werden? Mit der Emission von Feinstaub (PM) und anderen Luftschadstoffen sind erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt verbunden. Kleine luftgetragene Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern (PM10) können in die oberen Atemwege eingeatmet werden, wo Herz und Lunge beeinträchtigt werden können. Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern (PM2,5) kann eingeatmet und von den Zellen absorbiert werden und in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, insbesondere auf die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System. Feinstaub verstärkt Atemwegsbeschwerden wie Reizungen der Atemwege, Husten oder Atembeschwerden. Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen, Kinder und ältere Erwachsene reagieren besonders empfindlich auf diesen Schadstoff. Feinstaub, der die Umwelt verschmutzen kann, kann Pflanzen und Tieren direkt schaden und den Lebensraum, die Nahrung und das Wasser beeinträchtigen, in denen sie überleben müssen.
Es gibt 11 vom Arbeitsministerium von Ontario vorgeschriebene Substanzen
Ein ausgewiesener Stoff ist eine biologische, chemische oder physikalische Komponente oder Kombination, die als gefährlich gilt und während eines geplanten Renovierungs-, Abriss- oder Restaurierungsprojekts eine Gefahr für Arbeiter oder Bewohner darstellen kann. Bestimmte Stoffe sind besonders gefährlich, insbesondere wenn keine angemessenen Kontrollen zum Schutz von Arbeitern oder Bewohnern vorhanden sind. Sie können Krebs, starke allergische Reaktionen, Leber- und Lungenprobleme sowie Auswirkungen auf das Nervensystem verursachen. Für einige Projekte können daher zusätzliche regulatorische Anforderungen gelten. Wenden Sie sich an das Büro des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Parks (MECP), um zu erfahren, ob zusätzliche Genehmigungen erforderlich sind.
Die am häufigsten in Wohngebäuden und anderen Gebäudetypen vorkommenden Stoffe sind:
Andere Stoffe:
Andere Materialien oder Bedingungen, die als gefährlich gelten:
Ausgewiesene Stoffe in gewöhnlichen Baumaterialien oder an Orten
Quelle: Infrastructure Health and Safety Association
Gesundheitsrisiken und wie Sie Ihre Exposition gegenüber den am häufigsten bezeichneten Substanzen reduzieren können
Zu den weiteren Vorteilen der Reduzierung von PM-/Staub- und anderen Schadstoffemissionen gehören:
In diesem Handbuch werden Technologien und Arbeitspraktiken beschrieben, die die mit Bau- und Abbrucharbeiten verbundenen Emissionen reduzieren können. Befürworter sollten bei der Auswahl der Elemente dieses Dokuments, die am besten zu den Besonderheiten jedes Projekts passen, die wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Umstände berücksichtigen und dabei den Schwerpunkt auf die Sicherheit der Arbeitnehmer legen, mit dem Ziel, Staubemissionen außerhalb des Standorts nach Möglichkeit zu vermeiden.
Umweltmanagementplan
Für jedes Bau- und Abbruchprojekt sollte vor Beginn der Arbeiten ein standortspezifischer Umweltmanagementplan (EMP) vorliegen. Der Plan wird die Merkmale des Projekts in Bezug auf Gemeinschaften und Ökosysteme organisieren und dokumentieren sowie grundlegende Bedingungen und empfindliche Rezeptoren vermerken, die geschützt werden müssen.
Einsatz von Wasser und chemischen Staubbekämpfungsmitteln auf Baustellen.
Vorteile/Wirksamkeit
Herausforderungen/Hinweise
Vorteile:Kostengünstig und allgemein verfügbar.Nachteile: Trocknet schnell, muss häufig aufgetragen werden. Übermäßiges Auftragen führt zu schlammigen Bedingungen.
Vorteile/Wirksamkeit
Herausforderungen/Hinweise
Vorteile:Kann helfen, eine länger anhaltende Versiegelung zu bilden.Nachteile: Der Versand von Vorräten kann teuer sein. Für die Anwendung ist möglicherweise eine spezielle Ausrüstung erforderlich. Kann die Vegetation und die Wasserqualität beeinträchtigen.
Entwurfsüberlegungen zur Reduzierung der Emissionen von Bauwerken und Gebäuden.
Erstellen Sie einen standortspezifischen Staubmanagementplan, der potenzielle diffuse Emissionsquellen aus dem Baubetrieb identifiziert. Beginnen Sie mit einem Lageplan der Anlage und notieren Sie alle Straßen, Lagerbestände, Materialtransferpunkte, Bereitstellungsbereiche, Materialtransporte, Parkplätze und andere offene Bereiche, die Winderosion ausgesetzt sind. Beachten Sie außerdem die vorherrschende Windrichtung auf der Karte.
Verwenden Sie nach Möglichkeit vorgefertigte Materialien/modulare Baueinheiten. Durch die Verbesserung der Bauqualität verringert sich der Bedarf an Wartung, Sanierung und Wiederaufbau von Bauwerken.
Verzögerungen und Straßensperrungen/Spurreduzierungen können aufgrund des Leerlaufs oder des langsamen Verkehrs zu erhöhten Fahrzeugemissionen führen.
Bei der Lieferung von Materialien wie Beton, Asphalt und Zuschlagstoffen können Straßenstaub und erhöhte Fahrzeugemissionen entstehen. Wenn möglich, errichten Sie temporäre Anlagen vor Ort, wenn dies finanziell machbar ist und ordnungsgemäß verwaltet/kontrolliert wird.
Reduzierung diffuser Staubemissionen auf Bau- und Abbruchstellen.
Es gibt verschiedene Technologien und Arbeitspraktiken, die eingesetzt werden können, um diffuse Staubemissionen bei Bau- und Abbrucharbeiten zu minimieren.
Insbesondere bei trockenem Wetter kann es bei der Arbeit zu erheblichen Staubemissionen kommen. Erwägen Sie die Anwendung verschiedener Arbeitspraktiken vor, während und nach der Baustellenvorbereitung.
Verschiedene Arbeitspraktiken können eingesetzt werden, um diffuse Staubemissionen aus Lagerhaufen zu verringern.
ERDWERKE sind Ingenieurwerke, die durch die Bearbeitung von Teilen der Erdoberfläche unter Einbeziehung von Mengen an Erde oder ungeformtem Gestein entstehen.
Kontrollieren Sie Schlamm und Schmutz beim Trackout und Carryout
Trackout-Steuergeräte
Minimieren Sie den Materialabfall am Übergabepunkt und am Gehäuse
Nutzen Sie Schaumunterdrückungssysteme
Sichere Ladung auf Transport-LKWs
Verhindern Sie Feinstaubemissionen durch verschüttete Flüssigkeiten
Schneiden, Schleifen und Bohren
Sand- und Sandstrahlen sowie Fassadenreinigung
Schneiden von Beton und Asphalt
Mischprozesse
Interne und externe Fertigstellung und Sanierung
Reduzierung anderer Emissionen auf Bau- und Abbruchstellen.
Wenn Sie Fragen zur Genehmigung in Ihrem Zuständigkeitsbereich haben, wenden Sie sich bitte an das örtliche Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Parks (MECP), um zu erfahren, was Ihr Projekt vorschlägt, und erkundigen Sie sich, ob zusätzliche Genehmigungen erforderlich sind.
Straßen- und Schwerbauarbeiten sind auf den Einsatz einer breiten Palette mobiler Geräte wie Bulldozer, Grader, Muldenkipper, Straßenfertiger, Bagger und Rotluchse angewiesen. Die Motorabgase dieser Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugen, die mit Diesel betrieben werden, stellen eine Quelle für Partikel und andere Emissionen dar (z. B. Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx), flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). ), Kohlendioxid (CO2)) von der Baustelle. Im Folgenden werden Technologien und Arbeitspraktiken beschrieben, die zur Reduzierung dieser Emissionen eingesetzt werden können, beispielsweise durch den Einsatz von Dieselpartikelfiltern.
Der Schwerpunkt liegt auf Arbeitspraktiken zur Reduzierung der gasförmigen Emissionen von tragbaren Heißasphaltanlagen, die beim Verbrennungsprozess entstehen. Zu den gasförmigen Emissionen gehören Schwefeloxide (SOx), NOx, Kohlenmonoxid (CO) und VOCs.
VOCs werden im Bau- und Abbruchsektor hauptsächlich aus folgenden Quellen emittiert:
Architektonische Oberflächenbeschichtungen
Verschiedene Arbeitspraktiken, die angewendet werden sollten, um die VOC-Emissionen aus diesen Quellen zu reduzieren:
FLÜCHTIGE ORGANISCHE VERBINDUNGEN (VOCS) sind eine Familie organischer Verbindungen, die ein oder mehrere Kohlenstoffatome enthalten und einen hohen Dampfdruck aufweisen, sodass sie leicht in die Atmosphäre verdunsten.
Verkehrsmarkierungsarbeiten
Asphaltbetonpflasterung
Drei Kategorien von Asphaltbeton:
Asphaltdachkessel
VOCs werden bei der Installation und Reparatur von Asphaltdächern auf Gewerbe- und Industriegebäuden, insbesondere bei Dachdeckerkesseln, emittiert. Ein Dachkessel ist ein Gerät, das zum Erhitzen und Schmelzen von Asphalt oder Kohlenteerpech verwendet wird, damit es auf ein Dach aufgetragen werden kann, um eine Schutzschicht bereitzustellen.
So begrenzen Sie die VOC-Emissionen:
Durch die Einrichtung eines Programms zur Messung und Überwachung diffuser Staubemissionen kann die Notwendigkeit von Staubmaßnahmen sowie deren Wirksamkeit ermittelt werden. Dies erfolgt typischerweise in Form eines täglichen Aufzeichnungsprotokolls. Nachfolgend finden Sie die empfohlenen Verfahren zur Messung und Überwachung von Opazität, stabilisierten Oberflächen und Windgeschwindigkeit. Sehen Sie sich die detaillierten Schritte zu diesen Verfahren an
Opazitätsüberwachung
Die Opazität des Staubes, der die Grundstücksgrenze verlässt, an der die Tätigkeiten stattfinden, sollte 20 % nicht überschreiten. Dieser Test wird 5 Meter von einer Quelle entfernt, mit der Sonne im Rücken, durchgeführt und die Wolke bei null Sekunden und fünf Sekunden beobachtet. Wiederholen Sie dies 12 Mal hintereinander und mitteln Sie die Messwerte. Wenn der Durchschnitt 20 % oder weniger beträgt, liegt die Quelle unter dem empfohlenen Opazitätsstandard für Bau- und Abbruchstellen. Machen Sie Beobachtungen der Trübung etwa 1 Meter über dem Boden. Zeichnen Sie Trübungsbeobachtungen auf und notieren Sie dabei den Ort, die Art der Quelle, die Kontrollmethode (falls vorhanden), den Namen des Beobachters usw. Für eine möglichst genaue Analyse sollten Sie handelsübliche Trübungsmonitore verwenden. Die visuelle Überwachung der Trübung erfordert einen geschulten und zertifizierten Beobachter der sichtbaren Emissionen und ist nur eine allgemeine Bestimmung.
Stabilisierte Oberflächen
Mit diesem Test wird festgestellt, ob ein Grundstück ausreichend verkrustet ist, um windverwehten Staub zu verhindern. Es wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 1,6 cm und einer Masse von 16 – 17 Gramm benötigt. Halten Sie die Stahlkugel einen (1) Fuß über Ihren Untersuchungsbereich und lassen Sie sie fallen. Machen Sie Beobachtungen. Wenn es eine Einkerbung verursacht oder einsinkt und lose Schmutzkörner aufwirbelt, hat es den Test nicht bestanden. Wenn nur eine leichte Delle entsteht, aber keine losen Schmutzkörner vorhanden sind, ist es vorbei. Wiederholen Sie den Test dreimal in mindestens drei Bereichen. Wenn dies fehlschlägt, ist die Oberfläche nicht ausreichend verkrustet.
Windgeschwindigkeit
Die Überwachung der Windgeschwindigkeit ist nur für die größten Baustellen und für Standorte mit behördlichen Anforderungen sinnvoll.
Bei Bau-/Abbruchprojekten sollten tägliche Selbstinspektionsaufzeichnungen geführt und die Aufzeichnungen mindestens drei Jahre nach Projektabschluss aufbewahrt werden. Aufzeichnungen wie Inspektionen, Kraftstoffverbrauch und chemische Staubbekämpfung sollten vor Ort aufbewahrt und den örtlichen Genehmigungsbehörden auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Was sind Bautätigkeiten? Was sind Abbrucharbeiten? Warum sollten diese Best Practices genutzt werden? Es gibt 11 ausgewiesene Substanzen, die vom Arbeitsministerium von Ontario vorgeschrieben sind. Die am häufigsten in Wohngebäuden und anderen Arten von Gebäuden vorkommenden ausgewiesenen Substanzen: Andere Substanzen: Andere Materialien oder Bedingungen, die als gefährlich gelten: Ausgewiesene Substanzen in üblichen Baumaterialien oder Standorten. Gesundheitsrisiken und wie um Ihre Exposition gegenüber den am häufigsten bezeichneten Stoffen zu reduzieren Vorteile/Wirksamkeit Herausforderungen/Vorsichtsmaßnahmen Vorteile: Nachteile: Vorteile/Wirksamkeit Herausforderungen/Vorsichtsmaßnahmen Vorteile: Nachteile: Kontrolle von Schlamm und Schmutz Trackout- und Carryout-Trackout-Kontrollgeräte Minimieren Sie den Materialabfall am Übergabepunkt und nutzen Sie die Umzäunung Schaumunterdrückungssysteme sichern Ladungen auf Lastkraftwagen und verhindern Feinstaubemissionen durch verschüttete Flüssigkeiten. Schneiden, Schleifen und Bohren. Sand- und Sandstrahlen sowie Fassadenreinigung. Schneiden von Beton und Asphalt. Mischprozesse. Innen- und Außenbearbeitung und -sanierung. Oberflächenbeschichtungen im Architekturbereich. Verkehrsmarkierungsarbeiten. Asphaltbetonpflasterarbeiten. Asphaltdachkessel. Opazität Überwachung der Windgeschwindigkeit stabilisierter Oberflächen